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Verleihung Sportplakette des Bundespräsidenten


Im letzten Jahr feierte der Schützenverein Tettenborn sein 175jähriges Jubiläum, nach neusten Recherchen des Ortschronisten fand die Gründung eines Schützenvereins jedoch erst 1894 durch den Chausseeaufseher Eduard Schaar, einem preußischen Beamten der für die Überwachung und  Ordnung der Straßen zuständig war, satt. Vereinsintern lies man das Gründungsjahr jedoch bei der Vorgängerorganisation die um 1839 aus einer Bürgerwehren entstanden sein soll. Aus dieser Zeit stammt auch die älteste Tettenborner Fahne, eine aus reiner Seide welche mit dem Preußenadler und der Jahreszahl 1842 geziert wird.


Das Jubiläum gab den  Anlaß einen Antrag beim Bundespräsidenten, über den Landessportbund, zur Verleihung der Sportmedaille zu stellen. Vor 30 Jahren wurde die Sportmedaille vom damaligen Bundespräsidenten Karl Carstens als Auszeichnung für Turn- und Sportvereine sowie Sportverbände, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege und Entwicklung des Sports erworben haben, gestiftet. Die Sportplakette wird aus Anlass des 100-jährigen Bestehens oder darüber hinaus Sportverein verliehen.


Am 08. September 2015 kam der große Tag für den Schützenverein Tettenborn 1839 e.V., der erste Vorsitzende Helge Gruss und der 2. Zugführer Burkhard Schmidt wurden neben 23 weiteren Vereinen ins Gästehaus des Niedersächsischen Landtages zur Verleihung der Plakette eingeladen. Wegen der derzeitigen Flüchtlingsprobleme konnte der zuständige Innenminister Pistorius die Veranstaltung nicht durchführen und überließ es seinem Kollegen dem Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider die 23 Sportvereinen zu ehren.


In seiner Rede würdigte Minister Schneider im Beisein des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Landes-Sportbundes Niedersachsen, Norbert Engelhardt, die Verdienste der niedersächsischen Sportvereine für das gesellschaftliche Miteinander in den Städten und Gemeinden des Landes: „Die heute zu ehrenden Vereine haben in der Mehrzahl den Schwerpunkt ihrer Vereinsarbeit im Breitensport. Das ehrenamtliche Engagement vieler Frauen und Männer ist dabei von herausragender Bedeutung.“ Bevor die Plakette und die Urkunde ausgegeben wurden, verlaß der Minister eine kurze  Vereinsbiographie

Für den Tettenborner Verein war das exakte Jahr nicht feststellbar, jedoch kann man gesichert davon ausgehen, daß der Verein über 100 Jahre alt ist.  Nach neusten Recherchen kann man davon ausgehen, daß der Schützenverein in seiner heutigen Form 1894 entstand. Die ersten Mitglieder bestanden zunächst vielfach aus Kriegsveteranen, es  wurde anfangs mit verschiedenartigen alten Waffen wie z.B. Musketen auf dem Dorfplatz exerziert und anschließend ging es dann vermutlich in die Dirfschenke. Die Bekleidung bestand aus einer Tuchmütze als Kopfbedeckung, einem Uniformrock und einer beliebigen Hose.

Die Ausbildung an den Waffen wurde von altgedienten Soldaten durchgeführt. Die militärischen Abläufe von damals, werden heute noch immer in einer abgeschwächten Version  durchgeführt. Im Laufe der Jahre erlahmte der militärische Eifer mehr und mehr bei den Mitgliedern. Um diesen militärischen Drill zu entgehen veranstaltete man als Ersatzdorffest das Hammelfest. Das Fest fand auf einer Wiese am Ortsausgang in Richtung Kolonie satt. Es war ein Wettkampffest der Jugend, bei dem man auf einem Hammel reiten mußte. Aus diesen Vorgängerorganisationen entstand dann höchstwahrscheinlich der Schützenverein und das Schützenfest. Wenige Jahre nach der Gründung war dann schon wieder Schluß mit dem Vereinsleben, die Schützen mußten für Kaiser und Vaterland in den Krieg ziehen. Nach Kriegsende wurde dann wieder gut 20 Jahre normaler Schießsport und Geselligkeit gefördert bis es 1938 zur Einstellung des Vereinsschießsports durch die Nationalsozialisten kam. Erst 14 Jahre später kam es zur Wiederaufnahme des Sportschießens nachdem die Alliierten das Führen von Sportwaffen erlaubte. In heutiger Zeit nimmt man in den unterschiedlichen Altersklassen der Jugend, der Damen und der Männer an verschiedensten Wettkämpfen auf Kreis- und Landesebene mit Luftgewehr, Pistole und Kleinkalibergewehr teil und hat es sogar bis zur Teilnahme auf Landesebene geschafft.